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Waldgeister Skulpturenweg

Märchenhaft, ein bisschen mystisch und ganz besonders die Phantasie anregend …
… über den einizgartigen Theinheimer Kreuzweg

Waldgeister und Fabelwesen

Seit 2008 ist unser Waldgeisterweg in Theinheim beliebtes Ausflugsziel. Damals entstand der Weg als Idee von Gastwirt Michael Bayer. Bestimmte Bäume, die ohnehin zur Fällung anstanden, wurden in großer Höhe abgeschnitten: Aus den Baumstümpfen wurden geheimnisvolle Fabelwesen, Tiere und Pflanzen geschaffen.

Schönheit und Ruhe

des Waldes verstärken die mystische Kraft der Figuren und die Phantasie hat freien Lauf. Hier begegnen sich der gespenstische Reiter und die Nymphe. Eine spannende Geschichte erzählt die Schlange mit der Krone. Ihr wurde beim Bade einst die Krone gestohlen, als Strafe für diesen Diebstahl versiegte das lebenswichtige Wasser.

Die Wälder schweigen …
… doch sie sind nicht stumm.
Sie erzählen uns unzählige
Geschichten und laden zu einer
Reise der Phantasie ein.

Hier auf dem Waldgeisterweg finden Wanderer die Quelle des Lebens, treffen den Wald-Eremiten, König Karl und Lilith, aber auch Till Eulenspiegel hat sich im Theinheimer Wald versteckt.
Michael Bayer gelang es nationale und internationale Künstler für dieses Projekt zu gewinnen. Der Skulpturenweg im Steigerwald wurde 2014 um dreizehn Figuren erweitert. In den letzten Jahren arbeiteten insgesamt sechs Künstler an den Waldgeistern und Sagenfiguren am Wegesrand des Waldgeisterweges.
Die Arbeiten der Künstler treten inhaltlich und formal mit der Umgebung und der Vergangenheit in eine enge Verbindung und knüpfen gedankliche Bezüge zu historischen Personen, Ereignissen und Sagen. Sie schenken den Wanderern Muße und ein besonderes Naturerlebnis.

Die Künstler der Waldgeister und Sagenfiguren

Adam Müller, Schnitzer
Dietmar Herold, Motorsägen-Künstler
Florian Tully, Steinmetz und Bildhauer
Jiri Genzer, Bildhauer aus Prag
Jan Svadlenka, Bildhauer aus Prag
Rudolf Schneidmadel, Hobbykünstler

Anfangs entlang des Kreuzweges

1903 legten die Theinheimer die Kreuzwegstationen mit den Relieftafeln aus Terrakotta an. Auf diesen ist der Leidensweg Christi dargestellt. Der Theinheimer Kreuzweg ist einzigartig in ganz Unterfranken und zieht nicht nur an Karfreitag, wenn eine eindrucksvolle Prozession stattfindet, Gläubige an, die Besinnung suchen, sondern das ganze Jahr über.

Ein Männlein steht im Walde …

… nebenan ein Fräulein und da drüben landet gerade ein Greifvogel. Voller Symbolik steckt der Skulpturenwanderweg bei Theinheim.
Der Schnitzer Adam Müller und Motorsägen-Künstler Dietmar Herold lebten als erste ihre Kreativität mitten im idyllischen Steigerwald aus und setzten damit eine Idee von Michael Bayer um. Er möchte gerne noch mehr Menschen animieren, mit offenen Augen durch den herrlichen Steigerwald zu wandern.

„Eigentlich ist dieser Wanderweg
schon von Natur aus sehr idyllisch“,

so Michael Bayer, der für die Arbeit in seinem Brauerei-Gasthof gerne Kraft im Wald schöpft.

„Wenn du hier morgens um sieben einem Reh begegnest,
kann der ganze Tag nur noch gelingen“,

so seine Erfahrung mit der Natur. Sechs Kilometer sind es von seinem Brauerei-Gasthof über den Wanderweg „R3“, früher der „Kirschenweg“, und zurück zum Gasthof „Zum Grünen Baum“. Über die Flur mit einer herrlichen Weitsicht geht es dann in den Theinheimer Wald und bereits an der ersten Weggabel wird der Wanderer von einem freundlichen Gesicht begrüßt. Die unterschiedlichsten Skulpturen säumen von nun an den Weg: Gesichter, Tiere des Waldes und ein geheimnisvoller Kirchturm, der auf das alte Theinheim hinweisen soll, das bis ins Mittelalter mitten im Wald lag.
Jedes der Kunstwerke fasziniert ebenso wie die herrliche Landschaft, denn der Wald gibt immer wieder den Blick frei auf Lichtungen und führt schließlich durch einen malerischen Grund zurück zu Michael Bayer in den Gasthof, der gerne manche sagenhafte Geschichte erzählt.
Erwachsene lassen sich von der Formensprache der verschiedenen Künstler in ihren Bann ziehen, Kinder geben ihrer Phantasie Flügel – ein Erlebnis für die ganze Familie.